Kongo/Kinshasa


"Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das,

was wir nicht tun."

 Molière (1622 - 1673) 


 

 

Erythrina abyssinica,

 

das botanische Wahrzeichen der Demokratischen Republik Kongo und die Skyline von Bukavu vom Lake Kivu aus betrachtet.

 



Bei den Gorillas

Die Familie der Gorillas wird grundsätzlich in zwei Arten unterteilt.

 

Die östlichen Gorillas (Gorilla beringei) haben ihre Heimat in Uganda, Ruanda und in der Demokratischen Republik Kongo. Dazu gehören die Flachlandgorillas (Gorilla beringei) sowie die Berggorillas (Gorilla beringei beringei).

 

Die westlichen Gorillas, bei den es sich ausschließlich um Flachlandgorillas handelt (Gorilla gorilla gorilla) hingegen, sind in Gabun, der Republik Kongo, Kamerun und Nigeria (Gorilla gorilla diehli, Cross-River-Gorillas) beheimatet.

 

Alle Arten zählen zu den bedrohten Tierarten, weil sie, wie später beschrieben, in Gebieten leben, wo aufgrund des Vorkommens von Bodenschätzen Raubbau betrieben wird oder Wälder Palmölplantagen weichen müssen, große Ölkonzerne Gewinne abschöpfen können oder die Bevölkerung einfach noch die natürlichen Ressourcen der Umgebung nutzt, um zu leben und überleben, wie es seit je her ihrer Natur entspricht.

 

 

Die Demokratische Republik Kongo, eines der reichsten Länder Afrikas, reich an Natur, Artenvielfalt, Kultur in all ihren Facetten, aber auch an Rohstoffen, wie Erdöl und Erdgas, Palmöl und Bodenschätzen.

 

Leider mehr Fluch, als Seegen, denn von dem Gewinn profitieren weder die Bevölkerung noch die Natur. In erster Linie sind es die Kassen großer Industriekonzerne, korrupter Politiker, aber alles geschieht auf Grundlage von Angebot und Nachfrage.

 

Rohstoffe werden exportiert und im Ausland verarbeitet. Wiederzufinden sind die aufbereiteten, günstig und unter Schweiß und Blut erworbenen, Rohstoffe in unserer Nahrung, Bekleidung, in elektronischen Geräten und seit einigen Jahren auch in Anlagen und Geräten unter dem Deckmantel "Erneuerbare Energien". Denn gerade in Solarpanelen, Windkrafträdern etc. werden bspw. Edelmetalle und seltene Erden verwendet, die in Gebieten illegal abgebaut werden, wo nicht nur bedrohte Tierarten leben, sondern vor allem Menschen. Menschen, die aufgrund dieses Raubbaues in absoluter Unsicherheit leben. 


In der Kivu-Region, im Osten der Demokratischen Republik Kongo, bedrohen ca. 50 Rebellengruppen des Landes selbst und aus den Nachbarstaaten Uganda, Ruanda und Burundi die Bevölkerung, die ohnehin von der Regierung, die fast 2700 km entfernt ihren Sitz hat, vergessen wird. Bewaffnete Konflikte und damit verbundene fürchterliche Gräueltaten sind an der Tagesordnung ... und die Welt sieht zu oder sie sieht es eben nicht.

 

Ein paar wenige Menschen, die ich auf meinen Reisen kennenlernen durfte, engagieren sich unermüdlich für ihr Land, für die Bevölkerung und für den Erhalt der Natur und die bedrohten Tierarten ohne etwas zurück zufordern, im Gegensatz zu Politikern , die eher wirtschaftliche Interessen vertreten.

Dazu ein Zitat des ehem. Deutschen Ministers für wirtschaftl. Zusammenarbeit und Entwicklung, Herrn Dirk Niebel (März 2013):

 

 "Mit jedem Euro

Entwicklungszusammenarbeit

fließen langfristig zwei Euro zurück zu uns"

 

 

Noch gibt es Hoffnung auf eine Zukunft in Frieden in dieser Region und Hoffnung für die Gorillas. Zu verdanken ist das den Menschen, die sich wirklich selbstlos und mit großem Engagement, unter Einsatz ihres Leben für Menschen und Tiere einsetzen.

Denn leben kann man nur im gesunden Gleichgewicht mit der Natur.

 

Bedeutende Schutzmaßnahmen für die Gorillas im Osten der DRC gibt es u.a. im Virunga Nationalpark.

Emmanuel de Merode beispielsweise, setzt seinen Einfluss, finanzielle Mittel und sein persönliches Engagement zum Schutz der Gorillas im Virunga Nationalpark ein, dessen Direktor er seit dem Jahre 2008 ist. 

Zusammen mit seinen Rangern, die zum Teil aus Wilderen rekrutiert wurden, leistet er nachweislich erfolgreich nachhaltigen Naturschutz. Darüber hinaus installierte er eine Hundestaffel, deren Hunde zur Beweissicherung bei Wilderei und zur Verfolgung von Straftätern ausgebildet werden.

...... und sein Konzept geht auf!

Von seinem unermüdlichen Tatendrang profitiert langfristig die Bevölkerung.

 

Der mit dem Oscar (Bester Dokumentarfilm) ausgezeichnete britische Film "Virunga" berichtet über die Machenschaften der Wirtschaftspolitik und deckt Fakten auf. 

 

Weitere Beispiele für den Einsatz für Mensch und Natur sind Dominique Bikaba und der Schweizer Carlos Schuler. Beide setzen sich vorrangig für den Schutz der Menschrechte benachteiligter Kulturen und der Flachlandgorillas ein. 

 

Foto Dom und Rager Buch Carlos

C fragen

Es ist mir ein persönliches Anliegen und eine Herzensache an dieser Stelle auf ein paar Internetseiten zu verweisen, von den Menschen, Freunden und Bekannten, die weiter daran arbeiten, mit Mut und Engagement, die Welt jeden Tag ein wenig besser zu machen.

Lassen Sie sich inspirieren von einer anderen Art "Entwicklungshilfe".

Michel

Carlos 


Bukavu

Eine Stadt, wie jede andere? Nein, diese Stadt hat ihren Charme ....



Goma



Uvira


Kulinarisches 


"Wir leben nicht, um zu essen,

sondern wir essen, um zu leben."

 

Sokrates